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Türkische Schulen und Unis in Deutschland?

Die Forderung unseres Bruders, des türkischen Ministerpräsidenten Tayyip Erdogan, während seines Deutschlandbesuchs im Februar 2008 nach türkischen Schulen und Unis in Deutschland ist ein Vorschlag, der völlig zum Nachteil der Ausbreitung der Einladung zum Islam ist.
Wenn es vielleicht auch als Anti-Assimilierungsmittel gedacht ist, so sollte man sich bewusst sein, dass der Islam nicht an eine bestimmte nationale Tradition gekoppelt ist. Daher sollten die Muslime in Deutschland darauf bedacht sein, den Islam als Religion für alle Welten, d.h. das Leben nach Koran und Sunna, und nicht die Tradition ihres Herkunftslandes zu bewahren. Nur so kann man den Menschen hier in Deutschland ein richtiges Bild vom Islam vermitteln.
Der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) hat über einen Nationalismus, welcher die Menschen trennt, gesagt: "Das Motto der Zeitalters der Unwissenheit (Dschahilijja)? Lasst ihn, er ist übelriechend!"

Wenn die Muslime hier in Deutschland eine Parallelgesellschaft aufbauen - ohne richtigen Kontakt mit der deutschen Bevölkerung, dann können sie natürlich auch nicht die Botschaft des Islam überbringen. Dann stellt sich die Frage, ob es nicht besser wäre, wieder in das ursprüngliche Heimatland mit großer muslimischer Bevölkerungsmehrheit wirklich zurückzukehren und dort für eine Gesellschaft zu arbeiten, die wieder nach dem Gesetz Allahs ausgerichtet ist.
Macht man aber weder das eine - die Arbeit für die Weitergabe der Botschaft des Islam in einer nichtmuslimischen Gesellschaft, noch das andere - die Arbeit, dass das Gesetz Gottes unter den Muslimen wieder auf der Erde implementiert wird, so muss man sich fragen, wozu man eigentlich sein Leben gelebt hat.

Die Auswirkungen einer Parallelgesellschaft von Muslimen, die eigentlich gar nicht die deutsche Sprache benötigen, kann man sich vielerorts heute in Deutschland anschauen.

Zu fremdsprachigen Schulen in einem Land:
Eine deutsche Schule z.B. in Saudi-Arabien hat den berechtigten Zweck, dass Leute, die eine begrenzte Zeit in diesem Land arbeiten, ihren Kindern eine kontinuierliche Ausbildung geben können und damit die Kinder keinen Schaden durch den kurzzeitigen Auslandseinsatz z.B. des Vaters erleiden müssen.
geschrieben am 15.02.2008
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Autor Samir Mourad

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